Historische Aufnahme vom Forsthaus Kirnitzschtal

125 Jahre Forsthaus Kirnitzschtal

125 Jahre Forsthaus im Kirnitzschtal

"Die neue Einkehr hat den Namen „Forsthaus“, ist ganz im Schweizer Stil errichtet, mit Nebengebäuden versehen und mit allem modernen Komfort ausgestattet und dürfte wohl als das größte und schönste Gastlokal im Kirnitzschtal gelten.“ (aus einem Pressebericht von 1900)

2025 gibt es etwas zu feiern: Seit nunmehr 125 Jahren steht an dieser sonnenverwöhnten Stelle des Kirnitzschtales unser Forsthaus.

Pferdestation, Tankstelle, immer schon Einkehr und ein Ort der Gastlichkeit, Sommerwirtschaft und seit 1997 Hotel: Es war viel los - in und um das Forsthaus drumherum.

Kommen Sie mit auf unsere Zeitreise durch mehr als ein Jahrhundert! Im Jubiläumsjahr können Sie sich freuen auf kulinarische Genüsse von Gestern und Heute, auf Rückblicke, Einblicke und schöne Geschichten.

Historischer Streifzug zum Hotel Forsthaus

Gründungsjahre

1825-1874: Ausbau der Talstraße ab Lichtenhainer Wasserfall bis Hinterhermsdorf, für den Holzabtransport zur Elbe und weil auch mehr und mehr Reisende kamen, die den Kuhstall und andere Attraktionen besichtigen wollten.

1889: Adolf Wilhelm Mutze eröffnete noch vor dem Bau der Kirnitzschtalbahn "...am Mittelndorfer Mühlbergweg auf einem schönen sonnenbeschienenen Flecken im Kirnitzschtal eine Veranda mit Ausschank, Kutscherstube und Pferdestall.."

1898: Der Bau der Kirnitzschtalbahn als elektrische Straßenbahn. Diese brachte neue Besucherströme.

1899-1900: Adolf W. Mutze baute an der Veranda ein „Restaurationsgebäude mit Beherbergungsmöglichkeiten für Fremde“.

Postkarte Forsthaus Kirnitzschtal

Jahrhundertwende

Postkarte Forsthaus Kirnitzschtal

1900: Schankkonzession und Konzession zum „Krippensetzen“ (Füttern der Pferde) wurde erteilt. Auch die Fuhrleute machten nun Station. Das Schankgebäude ist das einzige vollständig erhaltene Gebäude von damals.

1908: Verkauf des „Forsthaus“ an Max Mutze zur Finanzierung des Kaufs des Gasthofs Mittelndorf.

ab 1911: Wechselnde Eigentümer, Pächter bzw. gescheiterte Verkäufe: z.B. Fräulein Elsa Fanny Franziska Heinze aus Dresden, der Dresdner Ingenieur Aulitzky, Wildhändler Heinrich Bruno Hausdorf.

1913: Versteigerung an den Privatmann Gräfe aus Bad Schandau. Danach weiter wechselnde Eigentümer und Pächter.

Turbulente Zeiten der 1920er & 30er Jahre

1920: Veränderungen brachte der Automobilhändler Harlan aus Dresden als neuer Eigentümer: Bau der ersten Tankstelle im Gebiet Bad Schandau, und Abriss der Veranda und Ausbau der Garagen (heute Kirnitzschstube)

1929: Brand des Wohnhauses und Verlust der Nebengebäude

1930: Konkurs der Firma von Harlan und Zwangsversteigerung des Forsthauses an den Bierverleger Elste aus Bad Schandau

1934: Bau eines neuen, schlicht verputzten Wohnhaus für seine Tochter auf den Grundmauern der abgebrannten Nebengebäude.

Einige Jahre später:  nach Elstes Tod Verkauf an einen Leipziger Kunststeinwerkbesitzer und Bewirtschaftung durch Gastwirt Rotärmel mit seiner Familie.

Historische Aufnahme vom Forsthaus Kirnitzschtal

Enteignung & DDR-Zeiten

Historische Aufnahme vom Forsthaus Kirnitzschtal

1959: Enteignung des Kunststeinwerk-Besitzers und Pacht durch die Staatliche Handelsorganisation der DDR (HO). Die geplante Erweiterung der Gasträume im Blockhausstil scheiterte an Gründen des Landschaftsschutzes.

1965: geplanter Umbau des „Forsthaus“ zu einem HO-Betriebsferienheim scheiterte. So konnte das Forsthaus sein äußeres historisches Aussehen weitgehend unverändert bewahren.

1970er: am Hauptgebäude entstand ein unansehnlicher Anbau (Clubraum und sanitäre Anlagen)

Ab 1983: Familie Zippel bewirtschaftet das Betriebsferienheim und die Gaststätte im Auftrag der „Hochbau und Rekonstruktion“ Grimma. Es kamen auch Gäste von Partnerbetrieben aus Krakau.

Nach der Wende

bis 1992: Führte Familie Zippel das Haus mit 6 einfach ausgestatteten Zimmern und die Gaststätte.

1992: Verkauf durch die Treuhand an die WEKA Touristik GmbH. Anschließend Erhaltungsarbeiten und Ausbau der ersten Zimmer im "Mittelbau" mit DU/WC.

01-04.1997: Um- und Ausbau der Gebäude nach einem fast fünf Jahre dauernden Genehmigungsverfahren. Komplett eingehüllt, durchgängig beheizt, wurden die Bauarbeiten im strengen Winter umgesetzt. Zeitweise waren bis zu 50 Bauhandwerker zugange.

1. Mai 1997: Eröffnung als Hotel Forsthaus unter der Leitung von Markus Morlok

1998: Wir feiern im Juli das 1. Kirnitzschtalfest mit unseren Wirtekollegen.

1999: Erweiterung durch Rückbau der ehemaligen Garagen zu Gasträumen für Gruppen und Feierlichkeiten (die heutige Kirnitzschstube und der Forellenkeller)

Historische Aufnahme vom Forsthaus Kirnitzschtal

Das neue Jahrtausend - Bewegung im Kirnitzschtal

Historische Aufnahme vom Forsthaus Kirnitzschtal

2003/04: Sanierung der Kirnitzschtalbahngleise und der Straße - das alte Kopfsteinpflaster wurde durch eine geschlossene Schwarzdecke ersetzt.

2006: Das Forsthaus wird mit 3 Sternen des DEHOGA ausgezeichnet - es ist bis heute erstes und einziges Hotel im Kirnitzschtal.

2010: Die WEKA Touristik GmbH ging in Insolvenz; das Forsthaus blieb aber weiter geöffnet.

08.2010: Das Forsthaus selbst wurde vom Hochwasser im Kirnitzschtal nicht beschädigt, aber die Auswirkungen in der Region trafen auch uns.

Neue Zeiten - Neustart der Pura Hotels GmbH

02.2011: Kauf des Forsthauses (und der anderen Hotels der WEKA) durch die neu gegründete Pura Hotels GmbH mit Ralf Thiele, Inhaber und Geschäftsführer. Das etablierte Konzept des Forsthauses wurde weitergeführt.

03.2013: Eröffnung der Gartenhaus-Sauna

2020-2022: wechselnde Schließzeiten und Öffnung während der Corona-Pandemie

2021: Umbau Parkplatz mit Schrankenanlage

2022: Jubiläum 25 Jahre Hotel Forsthaus & Renovierung aller Hotelzimmer und neue Ausstattung für 16 Zimmer

09.2022: Waldbrand in der Sächsisch-Böhmischen Schweiz

2025: Wir feiern 125 Jahre Gastlichkeit im Forsthaus im Kirnitzschtal

Forsthaus Außenansicht

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